Eingewöhnungsmodell

Wir arbeiten bei uns im Kindergarten nach dem „Berliner Eingewöhnungsmodell“.
Diese Art der Eingewöhnung bietet insbesondere unseren jüngsten Kindern aber auch den Eltern eine intensive Vorbereitung auf die Kindergarten oder Krippenzeit.


Das grundlegende Ziel der Eingewöhnung besteht darin, während der Anwesenheit der Bezugsperson eine tragfähige Beziehung zwischen Erzieherin und Kind aufzubauen.
Das Gefühl der Sicherheit und eine tragfähige Beziehung zur Bezugserzieherin ist die Grundlage für gelingende Bildungsprozesse in der Kindergarteneinrichtung und einen gesunden Start des Kindes in seinen neuen Lebensabschnitt.


Die Eltern sollten zwei bis vier Wochen für die Eingewöhnungszeit einplanen.

 

 

Die dreitägige Grundphase


Ein Elternteil sollte sich die ersten drei Tage für ein bis zwei Stunden mit dem Kind in unserem Kinderhaus aufhalten. Die Begleitpersonen verhalten sich hierbei eher passiv, dienen aber als „sicherer Hafen“ für ihr Kind. Die Erzieherin versucht vorsichtig, über Spielangebote mit dem Kind Kontakt aufzunehmen. Pflegerische Aufgaben am Kind übernehmen noch die Eltern.

 

 

Erster Trennungsversuch


Am vierten Tag entfernt sich die Bezugsperson nach einiger Zeit aus dem Gruppenraum, nachdem sie sich von ihrem Kind verabschiedet hat. Lässt sich das Kind schnell von der Erzieherin beruhigen, sollte die erste Trennungszeit nicht länger als 30 Minuten dauern. Lässt sich das Kind nicht beruhigen, bitten wir die Eltern nach zwei bis drei Minuten wiederzukommen. Je nach Verhalten des Kindes gestalten wir im Dialog mit den Eltern den weiteren Verlauf der Eingewöhnung. Akzeptiert das Kind die Trennung noch nicht, sollte bis zur zweiten Woche mit einem neuen Trennungsversuch gewartet werden.

 

 

Die Stabilisierungsphase


Die Fachkraft übernimmt mit dem fünften Tag zunehmend die Versorgung des Kindes. Sie bietet sich als Spielpartner an und reagiert auf die Signale des Kindes. Die Trennungszeiten werden täglich verlängert.

 

 

Die Schlussphase


Die Erzieherin wird vermehrt als „sichere Basis“ akzeptiert und das Kind lässt sich von ihr auch nachhaltig trösten. Die Eltern sind nicht mehr anwesend, aber für Notfälle immer erreichbar. Das Kind ist nun bereits für mehrere Stunden im Kindergartenoder der Kinderkrippe. Es lernt den Alltag kennen und ist dabei, sich in die Gruppe einzufügen. Dieser Schritt scheint leichter zu sein, wenn das Kind den Kindergarten/Krippe zunächst einmal halbtags besucht.

 

Wir sind für Sie da

 

Katholisches Kinderhaus
St. Georg

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